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"Nur Leistung, egal wie"

"Nur Leistung, egal wie"

 

Die Bologna-Reform ist mehr oder weniger umgesetzt, viele Studiengänge schon vor Jahren umgestellt und jetzt wird wieder heiß diskutiert über Sinn und Unsinn der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge.

Man liest viel darüber, wie Bachelor und auch Master durch ihr modularisiertes Studium gepeitscht werden, Leistungsnachweise erbringen, Creditpoints sammeln und am Ende auf einen Arbeitsmarkt losgelassen werden, auf dem man sich kaum vorstellen kann, was so ein Bachelor (oder Master) leisten kann.

Die Debatte ist wichtig, aber es wird verkannt, dass Bachelor und Master schon längst Realität sind, dass ein Abiturient sich heute kaum noch aussuchen kann, ob er Bachelor, Diplom oder Magister studieren will und das sich auf der anderen Seite auch die Arbeitgeber darauf einstellen müssen, dass sie bald nicht mehr die Wahl zwischen Bachelor-, Diplom und Magisterabsolventen haben.

Das ist eine Tatsache. Deshalb ist es Zeit für ein Ende der Pauschalkritik am Mastersystem; Zeit für eine konstruktive und kritische Debatte, die sich der Frage stellt, wie Bologna besser und im Interesse aller - aber vor allem der Studierenden- umgesetzt werden kann. Es gilt vorhandene Spielräume zu nutzen und zu gestalten.

Dabei muss auch anerkannt werden, was diejenigen leisten, die in einer momentan kritischen Übergangsphase mitten in einem teilweise halbherzig umgesetzten und nun so kritisierten Masterstudium stecken.  


02.07.09